Gemeinsam mit der Stadt Hamburg brachten wir Gewalt gegen Frauen dorthin, wo Männer nicht wegschauen. Und wo sie viel zu oft ihren Ursprung hat.
Jedes Jahr gibt es in Deutschland weit über 200.000 Fälle häuslicher Gewalt. Fast 80 % der Betroffenen sind Frauen, die Täter meist Männer. Der Zeitpunkt? Scheint unberechenbar. Studien zeigen jedoch, dass Männer in den 10 Stunden nach Fußballspielen besonders häufig Gewalt gegen Frauen ausüben.
Gemeinsam mit der Stadt Hamburg und dem Hamburger SV brachten wir die Gewalt dorthin, wo kein Fan wegschauen konnte: mitten ins Spielgeschehen. Beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg überraschten wir die Fans in der 90. Minute mit der Anzeige einer Nachspielzeit, deren Dauer Fußballgeschichte schrieb: 600 Minuten – also exakt die zehn Stunden, in denen das Gewaltrisiko für Frauen am höchsten ist.
Nach dem Spiel stießen die Fans auf eine eindrückliche DOOH- und Social-Kampagne. Selbst daheim erreichten wir potenzielle Täter: Hierfür erschufen wir mit 11Freunde die ersten Display Ads, die in Realtime auf die Meldungen von Fußball-Livetickern reagierten.
Die Aktion versetzte nicht nur die Fußballwelt in Aufregung. Sie eroberte in kürzester Zeit bundesweit die Sozialen Medien und die Presse. Das Ergebnis: über 79 Millionen Earned Media Impressions. Aber viel wichtiger: ein deutlich gesteigertes Interesse an den Beratungsangeboten für potenzielle Täter auf der speziellen Landingpage der Stadt Hamburg.
Kreativgeschäftsführung: Jan Hellberg
ECD: Jörn Welle, Philip Bartsch
CD: Jonas Frey, Moritz Carls
Text/Konzept: Marie Zeidler, Lina Breitenbürger
Art Direction: Karo Berndt, Sophie Dieckmann, Martina Schretzenmeyer
Motion Design: Ina Kleemann
Projektmanagement: Sophie Stock, Sophie Isbanner
Media Planning: Christin Schaffarzick, Sina Rosanowski
Partner: Hamburger SV, iq digital, 11Freunde